Sunday, May 13, 2012

Abschreibungen kompakt

Nutzen
Sachgüter wie Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge und Computer bucht man bei der Anschaffung im Anlagevermögen. Durch den Gebrauch vermindert sich im Verlaufe der Zeit der Wert dieser Sachgüter.

In der Finanzbuchhaltung ist es erlaubt, Sachgüter zu einem bestimmten Prozentsatz abzuschreiben.

Um den effektiven Wert der Sachgüter in der Bilanz anzupassen, werden Abschreibungen vorgenommen. Dabei wird unterschieden zwischen:
  • Linearer Abschreibung
  • Degressiver Abschreibung

Lineare Abschreibung
Bei der Linearen Abschreibung wird das Sachgut vom Anschaffungswert zu einem bestimmten Prozentsatz jährlich abgeschrieben.

Beispielsweise schätzt man die Lebensdauer eines Computers mit einem Anschaffungswert von CHF 1000 auf 4 Jahre. Somit wird dieser Computer jährlich um 25%, also um CHF 250 abgeschrieben.

Die lineare Abschreibung wird dann verwendet, wenn das Sachgut jedes Jahr gleich stark genutzt wird.

Der voraussichtliche Restwert am Ende der Nutzungsdauer wird auch Liquidationswert, Altmaterialwert oder Schrottwert genannt.


Degressive Abschreibung
Bei der degressiven Abschreibung wird das Sachgut prozentual auf dem Restwert, dem sogenannten Buchwert geführt.

Unser Computer mit dem Anschaffungswert von CHF 1000 wird im ersten jahr um 50% abgeschrieben. Auf dem Buchwert von nun CHF 500 wird im zweiten Jahr erneut 50% abgeschrieben, etc.

Degressiv heisst wörtlich übersetzt abnehmend. Dieses Abschreibungsverfahren heisst so, weil die Abschreibungsbeträge von Jahr zu Jahr abnehmen.

Diese rechnerische Methode trägt dem Umstand Rechnung, dass sich viele Sachgüter in den ersten Jahren des Gebrauchs stärker entwerten, als in späteren Jahren.

No comments:

Post a Comment